Ortsgruppe Bund Naturschutz in 91275 Auerbach
91275 Auerbach i. d. Oberpfalz

Der Bewerber

Ortsgruppe Bund Naturschutz in Bayern e. V. in 91275 Auerbach: Wir möchten die natürlichen Ressourcen von Menschen, Tieren und Pflanzen vor weiterer Zerstörung schützen. Das bedeutet Umweltbildung, und ein umfassender, nachhaltiger Klima- und Artenschutz auf regionaler Ebene. Wir möchten die ökologischen Zusammenhänge des Naturhaushalts transparent machen, anhand von Projekten vorleben und uns insbesondere um die regionale Biotopvernetzung (in Form von Trittsteinbiotopen) bemühen. Unser Ortsverein gestaltet sich als offene Gemeinschaft, die nicht zwingend die Mitgliedschaft erfordert, um bei diesen Zielen aktiv und auch spontan mitwirken zu können. Wir helfen §21 Abs 6 BNatSchG umsetzen, indem wir in der anthropogen geprägten Landschaft Elemente zur Vernetzung von Biotopen kreieren und bewahren: Lebensraum Hecke, freistehender Baum, blühender Wegrand, Nisthilfen für Vögel, Insektenhotels, Totholzanteile schaffen. Wir wollen dem Artensterben entgegenwirken und unsere Umwelt ökologisch verbessern. Dazu werten wir vorhandene (Grün-)Flächen z. B. im Siedlungsbereich auf, bepflanzen Lücken in (Obst-)Alleen oder optimieren den Straßenrand ökologisch z. B. für Biene & Co. Auf kleinen Flächen möchten wir wir viel Lebensraum kreieren: Über eine Mischung aus Hecke, Blumen, Beeren, (Obst-)Bäumen, die übers Jahr hinweg im Wechsel blühen, vereinen sich diverse Eigenschaften auf kleinem Raum und ermöglichen ein hohes Maß an Artenvielfalt: kleine Inseln zwischen den Häusern für Insekten und Insektenfresser: Genaustausch wird ermöglicht.

Das Projekt

Unsere Trittsteinbiotope dienen der Biotopvernetzung, fördern Artenschutz und Artenvielfalt. Weil die gestalteten Bereiche öffentlich liegen, ergibt sich automatisch Kontakt zu Passanten. Eigeninitiative, Begegnung im Dialog und Gemeinschaft als Grundlage für den gemeinsamen Umweltschutz vor Ort werden gefördert: Lücken in der Obstbaumallee (Rosenhofer Straße) füllen: Spaziergänger (Nachbarschaft) pflanzten im Frühjahr 2022 spontan einen Birnbaum mit, übernahmen darauf Gießpatenschaft für 2 neue Obstbäume. Grünfläche A.-v.-Endt-Str. (Wohnsiedlung): seit November 2021 gestalten wir diese Fläche ökologisch um (siehe Fotos). Beim Gärtnern wurden wir oft angesprochen, bekamen darüber viele Pflanzenspenden aus Privatgärten, wertvolle Tipps für mehr Artenvielfalt konnten ausgetauscht werden. Fotos verdeutlichen bereits die ökologische Aufwertung. Gepflanzt wurden Sträucher aus Privatgärten, außerdem erhielten wir 1000 Euro Fördergeld vom Landratsamt, um in der Landschaft seltene, aber autochtone Gehölze (Wildapfel, Faulbaum etc) bei der dafür spezialisierten Gärtnerei Schmidtlein in Effeltricht zu kaufen, sowie biodiversitätsfördernde Blütenstauden und Obst-/Berrengehölze bei der ortsansässigen Gärtnerei Roßbacher. Zugleich banden wir als regionale Betriebe mit ein. Erstes Projekt (seit September 2021), Pegnitz, Vorgarten der Herz-Jesu-Kirche: 100 m2 geschotterter Abhang wurden in 6 Wochen fast täglicher Arbeit von uns mit Hecke, Bäumen, Blumen bepflanzt. Fotos verdeutlichen die erfolgte ökologische Aufwertung. Unser Eifer übertrug sich in diesem Jahr bereits: Firmlinge werden die Begrünung der Gabionenmauer im Herbst 2022 übernehmen. Insektenhotels/Nistkästen/Totholz (dickere Äste und Reisighaufen): Grünanlage (Auerbacher Stadtweiher) mit aus Palletten selbstgebaute Insektenhotels ergänzt. Nistkästen/Totholz/Reisighaufen: Grünanlage Stadtweiher und A.-F-.v.-Endt-Straße.