Fischereiverein Hersbruck e.V.
91236 Alfeld

Der Bewerber

Der Fischereiverein Hersbruck e.V. (FVH) wurde 1949 gegründet und feiert somit dieses Jahr seinen 72-sten Geburtstag. Derzeit hat unser Verein mit 153 aktiven und 36 passiven Anglern, sowie 16 Jungfischern insgesamt 205 Mitglieder. Der FVH bewirtschaftet 21,5 ha Stillgewässer und 15 km Fließgewässer. Zu den derzeit vier Stillgewässern zählen die beiden idyllisch zwischen Wäldern und Wiesen eingebetteten Bodenauer Weiher in der Oberpfalz - wo der Angler ein kleines Paradies vorfindet, der Henfenfelder Weiher - ein Kleinod vor den Toren von Hersbruck - und schließlich der Pfaffenweiher - als großer Baggersee ein Traum-Angelgewässer. Henfenfelder Weiher und Pfaffenweiher sind im Vereinsbesitz. Die fünf zusammenhängenden Fließgewässerstrecken des FVH liegen ausschließlich an der Pegnitz, einem ausgezeichneten Salmonidengewässer. Hier können nicht nur Fliegenfischerträume wahr werden! Im oberen Bereich der Strecken schlängelt sich die Pegnitz durch ihr wunderschönes, fast unberührtes Tal im Veldensteiner Forst und bahnt sich danach ihren Weg durch sattgrüne Wiesen bis zur unteren Grenze bei Neuhaus a. d. Pegnitz. Die Teilstrecke bei Hammerschrott befindet sich im Vereinsbesitz. Die unterschiedlichen Gewässer des FVH bieten den Vereinsmitgliedern alles was ein Anglerherz begehrt. Gemeinsam kämpfen wir für eine intakte Umwelt und Natur und machen uns für einen guten ökologischen Zustand unserer Gewässer stark. Diesen Umweltschutzgedanken wollen wir im Sinne der Nachhaltigkeit natürlich auch an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Deshalb binden wir bei allen unseren Projekten unsere Jugend mit ein.

Das Projekt

Der Fischereiverein Hersbruck e.V. (FVH) bewirtschaftet ca. 15 km der Pegnitz zwischen Michelfeld und Neuhaus a. d. Pegnitz. Gerade im oberen Bereich der Strecke fließt der Fluss unverbaut im NSG „Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld“ durch unberührte Natur mit ursprünglichen Fluss- und Uferhabitaten. Als Salmonidengewässer hat die Pegnitz einen sehr hohen ökologischen Stellenwert und neben Eisvogel, Biber und Fischotter leben dort mehr als 15 verschiedene, teils bedrohte Fischarten. Doch auch die Pegnitz leidet trotz eines gesunden Fischbestandes wie viele Gewässer unter einer existentiellen Beeinträchtigung: Durch Verschlammung fehlen für alle kieslaichenden Fische, besonders für Bachforelle und Äsche geeignete Laichflächen. Zum Erhalt der Fischbestände müssen daher Besatzmaßnahmen stattfinden. Vor diesem Hintergrund hat der FVH 2019 ein Projekt zur Verbesserung der Laichmöglichkeiten kieslaichender Arten gestartet: es wurden mehrere Laichplätze entschlammt und strömungsbeschleunigte Bereiche geschaffen, die einer Verschlammung entgegenwirken. Die so renaturierten Laichplätze müssen jährlich unterhalten werden, doch der Aufwand lohnt sich: Wenige Wochen nach Projektstart konnten an den renaturierten Stellen wunderschöne Fische beim Laichen beobachtet werden. Das Projekt hat mittlerweile einen festen Stellenwert im Verein. Im Spannungsfeld zwischen Klimawandel, Kormoran, Fischotter und Angler hat der FVH damit ein nachhaltiges Zukunftsprojekt mit Leuchtturmcharakter begonnen. Zukünftig soll das Projekt in größerem Maßstab weitergeführt werden. Zur finanziellen Unterstützung des Projektes bewirbt sich der FVH im Rahmen des Förderpreises und wäre über eine Berücksichtigung sehr dankbar.